SPIP ist keine Alpha-Software sondern seit dem Jahr 2001 viele hunderttausend Mal installiert und erfolgreich eingesetzt worden.
Das besondere Merkmal von SPIP ist seine im Vergleich zu anderen WebCMS flache Lernkurve, Das bedeutet, dass zwischen der ersten Installation eines SPIP und dem Moment, an dem dem die erste selbst "programmierte" Seite online geht, nur wenige Stunden vergehen. Natürlich klappt das am besten mit Anleitung eines erfahrenen Ausbilders.
Wer Dinge lieber selbständig erforscht profitiert auch davon, dass zur Seitengestaltung kein PHP- oder SQL-Code erforderlich ist, sollte sich aber bei der Erschließung der im Verlauf von 20 Jahren enstandenen Dokumentation helfen lassen. Wer das ignoriert riskiert an kleinen Details zu scheitern. Die Art wie in SPIP das Plugin-System aktiviert wird, ist ein gutes Beispiel dafür.
Die Dokumentation zu Plugins gibt Auskunft über die Vorgehensweise zur Installation von Plugins :
https://www.spip.net/en_article3475.html
To install a plugin, you only need to copy its folder to the /plugins folder at the root of your site. The /plugins folder will not be created when installing SPIP, you need to create it yourself.
Zusätzlich sollte im Ordner /plugins/ ein Unterverzeichnis /auto/ angelegt werden, in das der Webserver schreiben kann (chmod 777 oder 750). Damit wird die automatische Installation von Plugins möglich, d.h. es ist nicht mehr erforderlich, Plugins einzeln runterzuladen und zu im Verzeichnis /plugins/ installieren, sondern das Interface von SPIP kann genutzt werden, um passende Plugins zu finden und per Klick zu installieren.
Diese Komfortfunktion von SPIP, welche die Wartung einer Website massiv vereinfacht und beschleunigt, wurde mit SPIP 3.0 eingeführt und ist bisher nur in der offziellen französischen Dokumentation beschrieben :
Installer un plugin
https://www.spip.net/fr_article3396.html
Dort wird beschrieben, was passiert, wenn das Anlegen des Verzeichnis /plugins/auto/ unterblieben ist.
Mit den obigen Informationen sollte es aber kein Problem sein, die automatische Installation von Plugins zu aktivieren.
N.B. Viele haben sich schon gewundert, weshalb SPIP diese Verzeichnisse nicht von sich aus anlegt. Dahinter steckt die Idee, dass Zusatzfunktionen nur von Anwendern genutz werden sollten, die wissen was sie tun und, als zusätzliche Sicherheitsmaßname, Zugriff auf das Dateisystem der SPIP-Installation haben.